T wie Topinambur…

Die Heimat der Topinamburknolle ist Mexiko. Durch die Seefahrer kam sie, im Jahre 1607, über die Ostküste von Nordamerika nach Frankreich. Von Frankreich breitete sie sich schnell nach England, Holland, Deutschland, Italien und auch zu uns in die Schweiz aus. Im 18. Jahrhundert. löste die neu eingeführte Kartoffel die Topinambur in ihrer Bedeutung als Speise-, und Futterpflanze immer mehr ab. Das Interesse an Topinambur ist in jüngster Zeit vor allem unter dem Aspekt der Diät-, und Diabetesküche wieder angestiegen. Topinambur enthält anstelle von Stärke viel Inulin.
Wir bauen die Topinambur schon seit vielen Jahren an. Im Frühjahr pflanzen wir die Knollen ins Feld. Wie die Kartoffel wird auch die Topinambur in Dämmen kultiviert. Das erleichtert die Ernte. Die Knolle treibt schnell aus und die Pflanze wächst zu einer sonnenblumenähnlichen Pflanze heran, zwei bis drei Meter hoch und mit gelben Blüten, jedoch viel buschiger als die Sonnenblume. Im Oktober werden die Knollen ausgegraben und ungewaschen eingelagert. Man könnte sie auch im Boden lassen, denn sie sind frosthart, doch ist das Ernten bei gefrorenem Boden sehr schwierig und die Mäuse lieben sie auch.
Die Topinambur schmeckt am besten leicht gedünstet, gebraten oder gebacken. Gekocht als Suppe oder als «andere Gschwelti» zum Raclette. Wenn wir sie als Gemüse im Wasser kochen, verliert sie viel von ihrem nussigen, an Artischocke erinnerndem Aroma. Deshalb lieber fein hobeln, in der Bratpfanne mit Petersilienwurzeln, Zwiebeln und Champignon leicht andünsten. Mit Oregano, Basilikum, Salz und Pfeffer würzen und mit Aceto Balsamico und Olivenöl überträufeln. Fertig ist das lauwarme Antipasto.

Léonie Spänhauer

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