J wie Jahreszeiten…

Die Landwirtschaft ist in der Natur und ihren Jahreszeiten eingebettet. Die verschiedenen Jahreszeiten mit ihren Klimaperioden sind von grosser Bedeutung für unsere einheimischen Pflanzen. Hätten wir das ganze Jahr Sommer würden wir völlig andere Pflanzen kultivieren, jede Pflanze hat ihre Vegetationszeit, welche sie braucht, um zu wachsen, blühen und auszureifen.
Eine Maispflanze aus Mexiko würde bei uns zwar wachsen, doch nie zu Früchten kommen, weil die Vegetationszeit bei uns schon wieder vorbei ist, bevor der Mais überhaupt Zeit hatte sich zu befruchten.
Es gibt Kulturen welche Wärme bevorzugen und eine kurze Kulturzeit haben, wie Sommersalat oder Radischen. Aber es gibt auch Kulturen wie Äpfel oder Wintergetreide, welche die Winterkälte brauchen um überhaupt Austreiben zu können. Verschiedene Kulturen, begleiten uns durch alle vier Jahreszeiten. Eine davon ist Rosenkohl.
Anfang März säen wir ihn aus und pflanzen ihn Ende April ins Feld. Durch den Sommer wird er gehackt und gejätet, damit er schön Wachsen kann. Im Herbst bildet die Pflanzen die kleinen Rosen am Stängel, welche an warmen Wintertagen noch weiterwachsen und so können wir durch die ganze Zeit Ernten. Je nach Sorte gibt es bereits ab September Rosenkohl zum Ernten.  Der Rosenkohl verliert mit dem Frost einige seiner Bitterstoffe und wirkt daher süsser. Die abgeernteten Pflanzen bleiben noch bis Ende März stehen und durchwurzeln und beleben weiterhin den Boden. Danach werden die Storzen gemulcht und eingearbeitet. Sie sind eine Gründüngungsmasse für die nächste Kultur.      

Léonie Spänhauer

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