K wie Kleegras…

Gras und Klee sind überall, wir haben sie im Garten als Rasen, am Strassenrand als Blühstreifen, oder zwischen den Verbundsteine als unerwünschte Pflanzen.
In der Landwirtschaft ist das Grünland mit einem Anteil, von einem Drittel der landwirtschaftlichen Gesamtnutzfläche eine wichtige Hauptkomponente.  Wir unterscheiden grob zwischen Naturwiesen und Kunstwiesen. Naturwiesen sind artenreiches Dauergrünland, sie dürfen nicht umgegraben werden, um dort etwas anderes anzubauen. Kunstwiesen sind gesäte Kleegraswiesen, und dienen hauptsächlich der Futtergewinnung, sprich für Heu und Silo.
Die Grünlandflächen sind aber nicht nur für die Landwirtschaft essenzielle, sondern auch für das Klima. Die Wissenschaft fand heraus, dass sich in den Wiesen und Weiden mehr CO2 bindet als im Wald. Da der Humusgehalt im Boden der Grünlandflächen höher ist als im Waldboden.
Doch warum Klee und Gras? Klee gehört in die Familie der Leguminosen. An den Wurzeln der Leguminosen siedeln sich Knöllchenbakterien an, welche den Stickstoff aus der Luft binden und für die Pflanze verfügbar machen. Das Gras profitiert von diesem Vorgang, nimmt den Stickstoff auf und kann üppig wachsen. Die Kleegraswiese wird alle zwei bis drei Jahre umgebrochen und bringt mit ihrer organischen Masse wunderbares Ausgangsmaterial für den Humusaufbau. Gleichzeitig ist sie eine wertvolle Vorkultur, für Gemüse, Getreide oder andere Ackerfrüchte.

Léonie Spänhauer

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